![]() |
Offenbach Post vom 11.12.2020 |
![]() |
StadtPost vom 9.9.2020 |
![]() |
Offenbach Post 2.9.2020 |
![]() |
Offenbach Post vom 31. August 2020 |
![]() |
Mehr lesen ... https://www.offenbachhaeltzusammen.de/2020/03/25/schmuckatelier-uhl/ Uhls atmosphärisches Ladengeschäft befindet sich im historischen Marstallgebäude des Rumpenheimer Schlosses. Wir haben ihn gefragt, wie es ihm aktuelle geht. Herr Uhl: Welche Pläne hatten Sie vor der Coroan-Krise mit welcher Entwicklung hatten Sie gerechnet? Eine zeitaufwendige, zwei monatige Vorbereitungszeit hatte ich für unseren Ausstellungsrundgang der Rumpenheimer Kunsthandwerker, Designer und Künstler "MADE IN RUMPENHEIM 2020" hinter mir. Meine Umsätze im Januar, Februar und März sind bereits besorgniserregend verlaufen - so hatte ich große Hoffnungen auf unsere Frühjahrs-Werkschau gesetzt. Berechtigte Hoffnungen, denn 2019 ist uns mit dieser Veranstaltung ein richtiger Durchbruch gelungen. Die Presse hatte im Vorfeld beste Arbeit geleistet, Offenbach Post, StadtPost, Offenbach Journal, HR 2, FR und FAZ hatten uns einen Besucherrekord beschert. Die Besucher kamen aus einem Umkreis von 50 Kilometern, das war für uns neu. Wie Verhalten sich Ihre Kunden / Auftraggeber? Kunden? Es gibt im Moment keine. Selbst wenn ich mein Geschäft öffnen dürfte, hätten die Menschen wohl in der aktuellen Lage Anderes vor als sich gerade jetzt ein Schmuckstück auszuwählen. Haben Sie einen Notfallplan, können Sie Ihr Geschäft der Situation anpassen? Mein SCHMUCKatelier muss leider bis auf weiteres geschlossen bleiben, aber ich arbeite weiter und verschicke meine Produkte gerne! Wie lange können Sie durchhalten? Nun, ich greife auf meine Rücklagen zurück, die eigentlich für meinen Ruhestand gedacht sind. So werde ich wohl auch keine finanzielle Unterstützung von Öffentlicher Hand erhalten - nur, wie sieht es dann finanziell im Ruhestand aus? Das vorrübergehend, bedingungslose Grundeinkommen wäre für mich eine Hoffnung. Können Sie der Krise etwas Positives abgewinnen? Positives? Naja, die Ruhe hat für mich auch einen großen Reiz, sie erscheint mir irgendwie heilsam - ich kann es noch gar nicht richtig einordnen, es ist so schön ruhig und ich möchte davor keine Angst haben, vor der Ruhe. Vielleicht komme ich doch schneller als gedacht auf die Idee, zur Ruhe noch den Stand hinzuzufügen. Wie kann man dem Schmuckatelier von Wolfgang Uhl konkret helfen? Wolfgang Uhl nimmt gerne Bestellungen entgegen und verschickt seine Schmuckstücke per Packetdienst. Ihr könnte seine Stücke unter https://cavansitundsoweiter.blogspot.de/, https://gesteine.blogspot.de und https://schmuck-shop-wolfgang-uhl.blogspot.com ansehen. Man kann auch Geschenkgutscheine bei ihm erwerben. Ihr erreicht Wolfgang Uhl unter Tel.: 069816178 und per E-Mail: info@schmuckatelier-uhl.de |
![]() |
Offenbach Post 5. Dezember 2019 |
![]() |
Stadtpost 4. Dezember 2019 |
![]() |
Heimatblatt Bürgel und Rumpenheim März 2018 |
Cocon Verlag, Neuauflage November 2017 14,80 €
Offenbach ist eine Stadt voller außergewöhnlicher Orte, die
auch kundige Einwohner überraschen. Der Autor Uwe Kauss hat sie gesucht
und gefunden.
Er hat sich für sein Buch „99 mal Offenbach – Orte,
Menschen, Bilder, Geschichten“ auf die Reise in ein verborgenes Offenbach gemacht.
99 mal blickt er in die Hinterhöfe und hinter die Fassaden, taucht ein in alte Zeiten und entdeckt die Gegenwart der Stadt aus einer ganz neuen Perspektive. Diese Geschichten erzählt er spannend, abwechslungsreich und literarisch, mit viel Humor und Gefühl.
99 mal blickt er in die Hinterhöfe und hinter die Fassaden, taucht ein in alte Zeiten und entdeckt die Gegenwart der Stadt aus einer ganz neuen Perspektive. Diese Geschichten erzählt er spannend, abwechslungsreich und literarisch, mit viel Humor und Gefühl.
Folgen Sie Uwe Kauss bei seinem überraschenden, literarischen Rundgang durch die Stadt bis zu mir in mein Schmuckatelier!
Da liegt ein Kieselstein auf dem Weg. Helles Grau, vom Regen gerundet, langweilig. Ist halt ein Stein, was soll's.
Wolfgang Uhl sieht das anders. Für ihn ist das ein Schmuckstück. Denn er macht Schmuck, der anders ist. Steinschmuck. Der
Rumpenheimer Künstler lebt und arbeitet im Marstall des ehemaligen
Schlosses. In seinem Atelier im Erdgeschoss zeigt er Ketten, Ringe,
Armbänder und Ohrringe, die weder Diamant, Saphir und Rubin brauchen. Er
kombiniert natürliche Kristalle, farbenprächtige Mineralien,
unbearbeitete Muscheln und Kiesel mit Silber und Zuchtperlen.
Jedes Stück ist ein Unikat, Serienproduktion ist für ihn nicht denkbar.
Jedes Stück ist ein Unikat, Serienproduktion ist für ihn nicht denkbar.
Wer sein denkmalgeschütztes Atelier betritt, geht an fünf hölzernen Kästen an der Wand vorbei, jeder mit einer anderen Farbe und Struktur. Dezent beleuchtet, finden sich Ketten und Armreifen auf Sockeln und in kleinen Schubladen zum Selberstöbern. Wer auf dem schiefen historischen Steinboden des ehemaligen Pferdestalls weitergeht, steht vor Uhls Arbeitsplatte. Hinter einem kiloschweren Quarzkristall begrüßt auf dem Präzisionsbohrer ein Froschkönig die Gäste, dahinter eine kleine Schraubzwinge. Jede Menge Werkzeug liegt herum.
Seit
1999 ist Rumpenheim Uhls Heimat. Zuvor arbeitete er in einer winzigen
Ladenwerkstatt in der Geleitsstraße. „Ich hatte sieben Quadratmeter
Werkstatt und 20 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Das war hart, aber es
ging.“ Dort produzierte der aus Offenbach stammende Künstler vor allem
Keramik, fertigte Teller und Leuchter. Studiert
hat er allerdings Maschinenbau. Es war „eine andere Welt“ für ihn.
Nicht seine. „Ich wollte immer Erfinder sein, aber mit Maschinenbau
konnte ich das nicht werden.“ Schon während des Studiums produzierte er
Keramik, und 1980 begann er, als freischaffender Künstler zu arbeiten.
Obwohl es „eigentlich ganz gut“ lief, experimentierte er parallel mit
Steinschmuck und ließ die Keramik bald ruhen. An den Wänden seines
Ateliers finden sich dutzende Naturerscheinungen, die Uhl mit wenigen
Mitteln zum Schmuckstück macht. „Ich bin ein Naturfreund, ich bin gern
draußen, liebe das Meer, ich wandere oft“, erzählt er. Die Natur in
ihren Formen und Erscheinungen - „sie kann ich wirklich genießen“. Ihr
ästhetischer Reiz „ist das, was mich interessiert.“ Natürliche
Kristalle, die er selbst findet oder von Mineralienhändler bezieht,
verwandelt er mit zarten silbernen Röhren zum Anhänger. Ihre manchmal
durchbrochene Struktur, Eleganz und Farbe bringt er auf der Haut der
Trägerin zum Leuchten, indem er einen Kontrast setzt. Das geschieht etwa
mit zart-mattem Silber, dem Glanz von Perlen, dunklem Hämatin oder
kleinen, geschliffenen Bergkristall-Elementen.
Uhl
hat in den vergangenen Jahren eigene Techniken und Verfahren
entwickelt. So entstand 2006 die Y-Kette, die meist aus zwei
verschiedenen Strängen gefertigt ist. Am Dekolletee kommen beide in der
Mitte zusammen, doch ein Strang ist länger, ragt nach unten und formt so
ein Y. Beim Tragen entsteht so eine besondere Eleganz. Ein
ähnlich reduziertes Prinzip wendet er bei Ringen an. Die Steine,
Mineralien und Muscheln bringt er versetzt an ebenso unsymmetrisch
geformten, meist sich verjüngenden Ringen an. Beim Tragen wirkt der
Schmuckstein nun, als schwebe er zwischen den Fingern. Auch hier
kombiniert er Materialien, die sich auf den ersten Blick fremd sind:
Schlichten Basalt oder unpolierten Bernstein setzt er neben eine weiße
Zuchtperle. „Ich habe beobachtet, dass traditionelle Ringe mit genau
zentriertem Stein sich im Alltag zur Seite drehen“, erklärt Uhl das
Konzept, „bei meinen kann das nicht passieren.“ Sie sitzen und die
Steine schweben.
Eine
collagenartige Ästhetik bietet seine „Pintura“-Technik, in der er
Edelsteinsplitter, Sand und Ölfarbenpigmente mit Quarzsplittern in einem
speziellen Verfahren kombiniert. „Das sind Steinbilder, die so
entstehen“, wundert er sich immer noch. Nebenan befindet sich sein
Archiv mit tausenden Objekten, die er teils auf Reisen oder beim Wandern
gefunden hat. Sie bleiben wie sie sind. Er säubert sie nur, mehr nicht.
Ihren Reiz entfalten sie schon selbst.
Oktober 2015
Birgit Arens-Dürr hat ...
bei Wolfgang Uhl ´reingeschaut
Roher Stein bestimmt das Design
Aus Steinen kreiert Wolfgang Uhl in seinem Atelier in Rumpenheim Unikat-Schmuckstücke.
Es sind keine geschliffenen Preziosen, die er dafür auswählt. Rau, eckig und kantig dürfen sie sein.
Mal nimmt er Edelsteine, dann interessant geformte Kiesel vom Feld
Im ehemaligen Marstall des Rumpenheimer Schlosses hat Wolfgang Uhl sein Schmuckatelier eingerichtet. Ringe, Ketten, Armbänder und Ohrgehänge gibt es dort in Regalen und flachen Schubladen zu entdecken. Manche baumeln von der Decke, andere sind auf Karten befestigt und in Karteikästen sortiert. Der Besucher soll auf Schatzsuche gehen. Stets sind es Steine, die Uhl in Szene setzt. Einige funkeln farbig. Andere sind schlicht, wie ein bizarr geformtes Stück Straßenschotter, das eine Kette ziert oder Fossilien aus Offenbacher Gefilden. „Ich bearbeite die Steine nicht, sondern lasse sie, wie ich sie finde oder bekomme“, erklärt der Kreative. Um sie zu fassen oder zu befestigen, verwendet er Silber. Oft kombiniert er sie mit Süßwasser- oder Steinperlen.
„Ich bin kein ausgebildeter Goldschmied, sondern Maschinenbau-Ingenieur“, berichtet Uhl. Das Fach habe ihn aber nicht fasziniert. Er hängte sein Diplom an die Wand und wurde 1980 freischaffender Künstler - zuerst Keramiker, dann Schmuckgestalter. „Die Schmuckherstellung habe ich mir ,learning by doing' beigebracht. Bei den technischen Überlegungen kommt mir das Studium allerdings zugute“, sagt er. Goldschmiede staunten immer wieder über die unkonventionellen Wege, auf denen er Stein und Metall verbindet. „Aber alles hält sehr gut“, versichert er. 19 Jahre lang betrieb er sein Gewerbe in der Offenbacher Innenstadt. Als der Mietvertrag für die Räume in der Geleitstraße nicht verlängert wurde, verlegte er es an seinen Wohnort Rumpenheim. „Wohnen und arbeiten kombinieren zu können finde ich ideal. Außerdem ist die Atmosphäre hier schöner und es gibt andere Künstler und Kunsthandwerker in der Nachbarschaft. Wir tauschen uns aus und laden gemeinsam jedes Jahr im September zu den Rumpenheimer Kunsttagen ein,“ sagt Uhl.
![]() |
Wolfgang Uhl setzt Steine, wie diesen Copal an einer Ypsilon-Kette, wirkungsvoll in Szene. Foto: Arens-Dürr/IHK Offenbacher Wirtschaft 10/2015 |

mit den nicht eingefassten Natursteinen. Die Serie „Pintura“ haben sie sogar zusammen gemacht, Uhl fertigte die eleganten Ringe, Hingst füllte sie mit kleinen Gemälden aus Farbe und Schmucksteinen.
Rumpenheim inspiriert Künstler mit seiner Natur und dem ländlichen Charme
Hingst ist Sozialpädagogin, aber weil die Kunst sie seit ihrer Jugend faszinierte, studierte sie auch noch an der Hochschule für Gestaltung. „Ich muss einfach malen, dass ist für mich wie eine Gegenwelt“, sagt Hingst.
„Es vergeht kein Wochenende, an dem ich nicht male.“ Ihr Partner sei am Wochenende oft auf Kunsthandwerkermärkten unterwegs, da könne sie sich ausbreiten. Denn für die aufwendige Technik der Radierung brauche sie viel Platz. „Erst wird in die Metallplatte geritzt, dann kommt die Farbe, die, die überschüssig ist, wird dann weggenommen oder verrieben und schließlich wird gedruckt“, erklärt sie den Prozess. Aber der Aufwand lohne sich, denn die sogenannte Kaltnadelradierung erlaube viel Gestaltungsspielraum, sowohl mit der Farbe als auch durch das Hinzufügen aller möglichen Gegenstände. „Mal nehme ich Stoff oder Schmirgelpapier“, sagt sie und zeigt Drucke mit sonderbaren Strukturen. „Oder etwas was ich im Schlosspark gefunden habe, wie diese Samenhülsen.“
Hingst ist gerne draußen und geht spazieren oder fährt Fahrrad am Main. „Das inspiriert mich einfach“, sagt sie. Vielleicht sei das auch der Grund, dass so viele Künstler in Rumpenheim arbeiten. „Früher war das hier mal ein Pferdedorf, heute ist es ein Künstlerdorf“, meint Hingst. Es sei eine ländliche, schöne Gegend, ruhig und nah am Wasser.. „Immer wenn ich hier draußen unterwegs bin, nehme ich Stift und Papier mit, und wenn ich etwas sehe, was mich fasziniert, zeichne ich es direkt“, erzählt sie. Am Rumpenheimer Schloss treffen sich öfter die Boule-Spieler, da habe sie sich einfach dazugesetzt und Skizzen von ihnen gemacht. Oder die Raben im Park, von ihnen habe sie eine ganze Serie gemacht. „Vögel finde ich einfach toll, sie haben so etwas Witziges, Humorvolles“, sagt sie. Deshalb sind auch oft Hühner und Strandläufer auf ihren Bilder zu sehen. Uhl und sie wandern viel, er sammelt Steine und sie Motive. Die Raben in Aquarell habe sie bei den Kunsttagen im Herbst fast alle verkauft. Die meisten, die zum Kunstfrühling kämen, seien schon Stammkunden bei den Rumpenheimer Ateliers. „Sie sind neugierig, was es Neues gibt“, erzählt sie. „Ich freue mich, wenn die Besucher dann in mein Atelier kommen und ein bisschen schmunzeln über meine Bilder.“
Denn ihr Anspruch sei es, mit ihrer Kunst die Leute einfach zu erfreuen.
Denn ihr Anspruch sei es, mit ihrer Kunst die Leute einfach zu erfreuen.
![]() |
Offenbach Post 11. März 2015 |
![]() |
Offenbach Post 4. Dezember 2014 |
![]() |
Bildunterschrift hinzufügen |
![]() |
Offenbach Post / Heimatblatt Bürgel und Rumpenheim Februar 2014 |
![]() |
Bildunterschrift hinzufügen |
![]() |
Bildunterschrift hinzufügen |
Offenbach Post September 2012
Was einst Teil der Offenbacher „Kunstansichten“ war, ist zum eigenständigen Festival gereift:
Die „Rumpenheimer Kunsttage“ locken zum früheren Landgrafenschloss.
Von Reinhold Gries
Nach dem Vorspiel mit Leonore Poths Pastellen in der Kunstscheune, nun durch Ute Jeutters Aquarelle im Innenhof ergänzt, beginnt das Festival heute um 19 Uhr mit der „Ouverture“ in der Schlosskirche, wo die Gemeinschaftsausstellung eine Woche geöffnet bleibt. Nicht nur bei der Soirée mit Harfenistin Mónica Rincon und Flötistin Nina Steinbronn werden die Kunst- auch zu Musiktagen. „Lyrik und Musik“ sowie ein „Spaziergang mit Saxophon“ begleiten den mit roten Fußspuren markierten Rundgang am Wochenende durch 14 Kunststationen. Der Parcours führt von Schloss-Casino, historischen Tiefkellern, Mausoleum und Innenhof über Schloss- und Fischergasse bis zur Schreibwerkstatt Klingspor in die Kunstfabrik und zur Landgraf-Friedrich-Straße. Dabei zeigen 24 Künstler Fotografie, Malerei, Skulpturen und Objekte, Installationen, Lichtkunst und Grafik. Prägend sind dabei renommierte Formgeber wie Wolfgang Uhl. Aus Ostseekieseln formt er ebenso einzigartige Schmuckobjekte wie aus Bergwerk-Bernsteinen, Poona-Cavansit-Kristallen oder Rohopalen. Sein Studio wird durch Petra Maria Mühls in Wachs gegossenen und dann virtuos fotografierten „Rosenkosmos“ zum Gesamtkunstwerk. In der Kirche hat Uhl eine Papierarbeit in QR-Code bedruckt, mit dem Besitzer internetfähiger Handys „WasserFilme“ abrufen können. Meister ihres kunsthandwerklichen Fachs sind auch Glasfusing-Experte Chris Reinelt und Keramik-Designerin Birgit Palt. Während Reinelts klar strukturierte Schalen und Scheiben oft das Erbe des Bauhauses fortschreiben, pendelt Palt zwischen Nutzwert und unerschöpflichen Möglichkeiten von Porzellan, Steinzeug und Textil. Hohen Anspruch pflegen auch Kalligrafien von Maritta Staacks von der Schreibwerkstatt Klingspor im Hoefer-Archiv wie in der Kirche. In deren Logen hat die frischgekürte Staatspreisträgerin Sabine Perez (Work-)Shops eingerichtet, um vergessene Leinenstickkunst zu neuem Leben zu erwecken. Dazu bespielt Ehemann Daniel Perez zwei Kirchenbänke mit Hörinstallationen zu eigenen Texten und spiegelt Gehörtes visuell im Kirchenschiff. Dort hängt eine der großformatig abstrahierenden Malereien Regina Bahmanns als Projektionsfläche für Träume und Assoziationen, während Jörg Häuslers Farbigkeit daneben ins Dreidimensionale führt. In Innen- wie Außenräumen trifft man auf Materialexperimente wie Daniel Michels mit Flachkies besetzte Holzkörper, Hannes Metz‘ gleichnishafte Figurationen, Wilhelm Hardts surreale Plastiken oder Manfred Funkes kinetische Plastiken. Reizvoll auch die Licht-Welt-Werkstatt von Marina Greis im Schloss-Keller mit skurrilen Licht- und Schattenspielen um Skulpturen und Wandobjekte. Klassischer wirken Andrea Pflefkas schwebende Aquarelle und Gouachen zu Gefühltem wie Gesehenem, Lucie Heirichs unmanipulierte Analog-Fotos, Jutta Hingsts filigrane Tier-Radierungen und Janine Bruchets „französische“ Mainlandschaften. Im Mausoleum dann Archaisches bei von Peter Jakubowski arrangierten Plastiken Drei- bis Sechsjähriger zum Motto „ICH, wenn ich groß bin“.
![]() |
Offenbach Post Dezember 2011 |
Fliegende Steine
Kleine Kunst in der Steinheimer
„Galerie am Platz des Friedens“
Steinheim (dk) 16. November 2010
Können Steine schweben? Klar, man muss sie nur an einem von der Decke hängenden Faden befestigen. Wenn ausgesuchte Steinbrocken allerdings dann arrangiert oder, mit anderem Material ergänzt werden, wenn aus dem glatten, eiförmigen und faustgroßen Kiesel ein von Wind und Wetter gebleichter graziler Ast heraus wächst, dann schwindet der haltende Faden aus dem Blickfeld. Und so entstehen aus Fundstücken extraterrestrische Flugkörper, schwebende Wesen, die etwas Magisches haben. Die zirkulierende Luft im Raum hält die Objekte in Bewegung, und jede Drehung lüftet neue Geheimnisse der Arbeiten des Offenbacher Schmuckkünstlers Wolfgang Uhl.
Er ist einer von neun Ausstellern, die an der diesjährigen Abschlusspräsentation "Das kleine Format" in der "Galerie am Platz des Friedens" in Steinheim vertreten sind und alle beim Betrachter eines bewirken: vergnüglichen und immer wieder überraschenden Kunstgenuss.
Hanau Post
Kunsthandwerk blüht
Rumpenheimer Designer und
Schreibwerkstatt Klingspor präsentieren sich
Schreibwerkstatt Klingspor präsentieren sich
Von Reinhold Gries
Offenbach • Dieser Winter war lang und kalt. Einige Rumpenheimer Kunsthandwerker haben genug davon und starten am Sonntag, 15. März, in den Frühling.
Ihre Atelierpräsentation „Rumpenheimer Kunstfrühling 2009" ist eine
hochkarätig bestückte Premiere.
Ihre Atelierpräsentation „Rumpenheimer Kunstfrühling 2009" ist eine
hochkarätig bestückte Premiere.
Besonders gespannt ist man im neuen „Karlgeorg-und-Maria-Hoefer-Archiv" in der Kunstfabrik am Main (Halle 1), Kleines Gässchen 13-15, wie die erste Kooperation mit der Rumpenheimer Kunstszene verläuft. Wie die Ateliers öffnen dort Dankwart Samel, Schriftkünstlerin Hannelore Andree und andere Mitglieder der Schreibwerkstatt Klingspor Offenbach von 13 bis 18 Uhr die Tore, um die Schätze Hoefers und anderer bekannter Schriftkünstler auf Tischen, in Schubschränken und an den Wänden zu zeigen und zu erläutern. Ihre in Vitrinen und Regalen ausgestellten sternförmigen Kalligrafie-Briefe, geschwungenen Versalien und vorbildhaften Musterblätter brauchen sich hinter Meister-Vorbildern nicht zu verstecken.
Über den Hof geht es zur Halle 3. Dort ist das Atelier des Spray-Künstlers Marcus Dörr bei der Aktion "Deutschland - Land der Ideen“ als "Ausgewählter Ort" ausgezeichnet worden. Neue Ideen will der findige Dörr demnächst mit Partnern an der Kaiserleibrücke präsentieren, vieles ist noch Geheimsache.
"Open und full house" hat dagegen der Amerika-erfahrene Glasfusing-Künstler Chris Reinelt. In seiner mit Blick auf den Main ausgestatteten Werkstatt findet zwischen bis zu 950 Grad Celsius hochgefahrenen Glasschmelzöfen pralles Leben statt. Teilnehmer von Volkshochschulkursen führt er genauso gern in die ungewohnte Glasschmelztechnik ein wie Kinder und Jugendliche der Jugendkunstschule - oder Japaner, die nach gläsernen Messerbänkchen für Essstäbchen fahnden. Es ist spannend, wenn Reinelt plane Glasplatten in einen Spezialofen hineinlegt, biegt oder senkt und dann in Wellenform für schöne Schalen herausholt. "Snowflakes" von Obsidiansplittern inspirieren ihn, ebenso zu neuen Kreationen wie tiefblaue Scherben zerbrochener Prosecco-Flaschen.
Besonders edel geht es im Atelier des "Lord of Stones" Wolfgang Uhl am Rumpenheimer Schloss, Rumpenheimer Schlossgasse 4 zu. Über sein Geheimrezept, glitzernden Quarzsand, Edelsteinsplitter, Farbpigmente und Kunstharz zu malerischen Steincollagen zu verschmelzen, mag er keine nähere Auskunft geben. Er ist auch ohne angemeldetes Patent der einzige Designer, der so etwas kann. In neuen Serien verarbeitet der Musik und Naturliebhaber Fundstücke vorn Spessartrand, wohin es Olivinbomben des vulkanischen Vogelsbergs getragen hat. Uhls Gesamtkunstwerk aus Turmalinen in allen Farben, aus magisch beleuchteten Figurationen, bemalten Buddha Nüssen und farbigen Holzkastenlandschaften verzaubert, zumal er in Grafiken und Aquarellen der Designerin Jutta Hingst ein Pendant findet. Hingsts experimentelle Radierungen an den Wänden, entstanden unter Einsatz von Metallbruchstücken, Stoffresten und Hansaplast, bauen auf Poesie und fantasiereiche Figuration und regen mit ihren abstrakten Strukturen Uhl zu eigenwilligen Schmuckformen an.
Vom Schloss und der Kunstfabrik ist es zur gelb leuchtenden Keramikwerkstatt von Birgit Palt an der Landgraf-Friedrich-Straße 25a nicht weit. In ihrem Kunst-Vorgarten trifft man auf großformatige und farbenreiche Nautilus-Keramiken, Tonskulpturen sowie Garten-Stelen und Keramiktiere. Doch die in Führern genannte Designerin mag sich nicht mit dem Formen von Ton, und dem Glasieren allein begnügen. Sie experimentiert auch, mit Glas und Filz. Ihre originellen Filz-Umhängetaschen mit Op-Art-Effekten erregen nicht nur in Offenbach Aufmerksamkeit.
Schmuckstücke von Wolfgang Uhl beim Künstlermarkt
Offenbach Post 2. September 2004
Offenbach Post 2. September 2004
Rumpenheim (siw) • Süßwasserperlen, Schotter, Steine: Daraus macht Wolfgang Uhl Ringe. Manche mit einer einzelnen Perle. andere. Die vom Reiz der ungewöhnlichen Materialpaarung leben. wie etwa die unregelmäßige weiße Perle, der ein schwarzes Stück kantigen Schotters gegenübergestellt ist. Wiederum andere silberne Reifen ziert ein schlichter anthrazitfarbener Stein mit einem hellgrauen Streifen. Wolfgang Uhl kann solche Fundstücke nicht liegen lassen. Er findet viele seiner Werkstoffe beim Gehen: Der Schmuckmacher, der unedle Mineralien genauso wie Edelsteine verwendet, wandert gerne, schaut und entdeckt. An in Form und Farbe ungewöhnlichen Steinen kann sich der 48-Jährige nicht satt sehen. Und bastelt gleich an Ideen rund um die Fundstücke, assoziiert, sucht Redewendungen, philosophiert.
Der geborene Offenbacher wollte eigentlich "Erfinder" werden, wie er sagt. Das Maschinenbaustudium hat ihn diesem Ziel nicht näher gebracht: Doch bereits seit geraumer Zeit hat er seinen Platz "gefunden". Beim Entwerfen von Schmuckstücken reizt Wolfgang Uhl "das Spielerische, das Heitere", wie er sagt. Seit 1999 arbeitet der Geschäftsmann in seinem Atelier in der Rumpenheimer Schlossgasse 4. Vorher war er fast 17 Jahre in einem kleinen Laden in der Geleitsstraße 9 zu finden. Doch dort lief der Mietvertrag aus. Uhl musste sich etwas einfallen lassen: Die räumliche Veränderung brachte auch inhaltlichen Wandel mit sich. Der Keramik, der er sich bis dahin überwiegend gewidmet hatte, sagte er Lebewohl. Uhl beschränkt sich heute fast hauptsächlich aufs Entwerfen von Pretiosen. Obwohl es bei manchen seiner Kreationen nicht eindeutig ist, ob es sich um Schmuck oder Objekte handelt. "Das überlasse ich meinen Kunden", sagt der Geschäftsmann. Zum besonderen Kauferlebnis im Nebengebäude des Schlosses gehört übrigens auch die einfallsreiche Präsentation der Schmuckstücke. In teils selbst gefertigten kleinen Schubladen liegen Halsketten und Armbänder. In kunterbunten Kästchen auf ebenfalls bunt bemalten hölzernen Wäscheklammern warten jede Menge schöner Ringe auf interessierte Käuferinnen. Und: Hier darf ordentlich gestöbert werden. Denn auch Trägerin und Schmuckstück müssen sich "finden".
Wenn Wolfgang Uhl nicht in seinem Offenbacher Atelier ist, das dienstags. Mittwochs und donnerstags, jeweils von 10 bis 19 Uhr für Kunden geöffnet ist, ist er unterwegs und spaziert durch die Natur oder er ist bei einem der zahlreichen Kunsthandwerker- und Künstlermärkte. Die ihn oft in den Süden Deutschlands und bis nach Luxemburg führen. Zuletzt verkaufte er seine außergewöhnlichen Halsketten, Ohrringe und Armbänder beim Frankfurter Museumsuferfest.
Doch am Sonntag. 12. September, hat der Steinesammler ein Heimspiel: Dann nämlich bietet Wolfgang Uhl Schmuck und Objekte beim zweiten Offenbacher Künstlerrnarkt auf dem Wilhelmsplatz zum Kauf an: An mehr als 60 Ständen werden dort von 11 bis 18 Uhr Kunst. Fotos und allerlei Dekoratives aus Ton, Holz, Keramik und Metall mit einem bunten Programm präsentiert.
![]() |
![]() |
Stadt Post 14. November 1999 |
![]() |
Offenbach Post Oktober 1999 |
Seitenübersicht
l Anfahrt l Bestellung l Geschenkgutschein l Kontakt l NEUes l Öffnungszeiten l ÖPNV l Presse l Service l willkommen l AtelierMAGAZIN l ART+DESIGN International Jewelry Magazine l IHK Offenbacher Wirtschaft l MUT & LIEBE Stadtmagazin l Rumpenheimer Schloss l Schlosspark l Sie suchten einen König l 99 mal OF l finde uns l bei Facebook l bei nebenan.de l FREIE ARBEITEN l Fotografie _ Baumsaal l Fotografie _ Wasserfarben l Video _ Wasser l Gastkünstlerin l Jutta Hingst: Monotypien, Radierungen & Zeichnungen l Schmuck / edler Stein und Zuchtperlen l Amethyst l Aquamarin l Bergkristall l Bernstein l Cavansit l Disthen l Granat l Lapislazuli l Opal l Peridot l Prehnit mit Epidot l Tahitiperlen l Türkis l Turmalin l Zuchtperlen l Schmuck / Gestein und Strandgut l Eisenschaum l Feuerstein l Kieselsteine l Korallen l Muscheln l Schnecken l Schotter l Strandgut l Urgestein l Schmuck / Ketten, Ringe und mehr l Anhänger l Anhänger-Ketten l Armbänder l hängende Steine l Ketten l Manschettenknöpfe l Ohrschmuck l pintura l Ringe geschliffen l Ringe roh l schwebende Wesen l Wandobjekte l Ypsilonketten l Recht l AGB l Datenschutz l Impressum l Widerrufsbelehrung l Veranstaltungen l AtelierADVENT l AtelierSAMSTAG l Europäische Tage des Kunsthandwerks l Finale / Adventsmarkt l MADE IN RUMPENHEIM l Märkte & Ausstellungen l Rumpenheimer Kunsttage l Szenenwechsel l